Kann man Parkettböden nass reinigen? Die Frage hören wir oft – leider in Zusammenhang mit Schäden.
Grundsätzlich: Auch, wenn moderne Parkettoberflächen heutzutage bereits recht strapazierfähig sind, ist das Benutzen von (viel) Wasser mit Risiken verbunden. Wenn auch in der horizontalen Fläche kein Schaden entsteht, kann das Wasser über Stoßkanten und Längsfugen eindringen und dort das natürliche Quellverhalten des Holzes anregen. Das Resultat sind oft unschöne Böden, die in Form und Maß bereits verändert sind.
Man muss hier in zwei Bereiche unterscheiden:
Unterhaltspflege: Bei der Unterhaltsreinigung – also der regelmäßigen Reinigung – wischt man Parkettböden nebelfeucht, also „fast trocken“. Das Ziel ist hier ausschließlich, mit dem Wasser die Schmutzflotte aufnehmen zu können. Holzbodenseifen oder Wischpflegemittel kann man abhängig von der Art der Parkettoberfläche benutzen, hier gilt es aber immer, die Pflegeanleitung des Herstellers oder des Parkettlegers zu beachten.
Grundreinigung: Sollte der Boden so starkt verschmutzt sein, dass man bereits das Gefühl hat, man müsse mit viel Wasser an die Sache herangehen, ist das bereits das erste Alarmsignal. Die Oberfläche ist hier oftmals schon so stark abgenutzt, dass Verschmutzungen gut anhaften können.
Bei der Parkettgrundreinigung arbeiten wir mit Maschinen, speziellen Reinigern und auch viel Wasser. Das Wasser nehmen wir allerdings nahezu restlos durch die Maschinen wieder auf, damit es zu keinem Quellverhalten kommen kann.
Im Zweifel gilt also: Machen Sie keine Reinigungsexperimente und holen Sie sich fachlichen Rat ein!